Unzureichende Trinkwasserqualität – Das sind die Gründe

Durch die permanente Kontrolle der Wasserversorger in Deutschland ist davon auszugehen, dass das gelieferte Trinkwasser den Qualitätsvorgaben der Trinkwasserverordnung entspricht.

Kommt es in Privathaushalten, öffentlichen Gebäuden oder Gewerben und Industrie dennoch zu Verunreinigungen, werden diese meist durch die eigenen Trinkwasserinstallationen verursacht.

Die Einflussfaktoren für eine unzureichende Trinkwasserqualität auf der „letzten Meile“ sind vielfältig.
Wir zeigen Ihnen, welche Gründe dahinterstecken und wie Sie effektiv dagegen vorgehen können.

Qualitatives Trinkwasser

Bevor wir uns der Frage nach den Ursachen von verunreinigtem Trinkwasser in Trinkwasserinstallationen widmen, gilt es zunächst festzustellen, was qualitatives Trinkwasser eigentlich ausmacht.

Kurz gesagt: Dabei handelt es sich um Wasser, dass frei von Krankheitserregern sowie keimarm und farb- und geruchlos sein sollte. Zudem darf es nicht mehr als eine festgelegte Mindestkonzentration an Mineralstoffen enthalten.

Die Grenzwerte werden dabei exakt von der Trinkwasserverordnung festgelegt.

Doch welche Faktoren gefährden nun die Trinkwasserqualität und wie lassen sich diese vorbeugen beziehungsweise behandeln?

Bakterielle Verunreinigung von Trinkwasser

Insbesondere Bakterien und Keime, die sich in den Trinkwasserleitungen ausbreiten, können zu einer Verunreinigung und folglich zu schweren Gesundheitsschäden beim Verbraucher führen.

Im Wasser lebende Bakterien wie Legionellen vermehren sich zwischen 25 und 50 Grad Celsius, weshalb zu niedrige Temperaturen im Warmwassersystem häufig die Ursache für ihre Verbreitung sind.
Dabei werden sie für den Verbraucher immer dann zur Gefahr, wenn sie in hohen Konzentrationen auftreten.

Die Bakterien können dabei Erkrankungen, wie die sogenannte Legionärskrankheit, verursachen.
Hierbei handelt es sich um eine Lungenentzündung mit schweren bis tödlichen Verlauf.

Seit 2011 sind Betreiber einer Trinkwasseranlage nun verpflichtet, diese alle 3 Jahre auf Legionellen überprüfen zu lassen. Auch andere Bakterien wie Pseudomonaden finden im stehenden Wasser und durch die Entstehung von Biofilmen ideale Lebensbedingungen und können somit gesundheitliche Folgen mit sich bringen.

Die Ursache für ihre Verbreitung findet sich somit oftmals in der Stagnation durch tote Leitungen oder mangelnde Nutzung der Trinkwasserinstallation.

 

Schwermetalle im Trinkwasser

Neben Bakterien bilden auch Schwermetalle einen entscheidenden Faktor bei der Beeinflussung der Trinkwasserqualität. Grund dafür sind häufig veraltete Wasserleitungen, die Schwermetalle wie Kupfer oder Blei innerhalb der Leitungen an das Wasser abgeben.

Davon sind insbesondere Altbauten betroffen, in deren Wohnungen früher Leitungen aus verzinktem Eisen und häufig auch noch aus Blei verlegt worden sind.

Wird das Wasser durch diese Metalle angereichert, kann dies erhebliche Gesundheitsschäden für die Verbraucher nach sich ziehen.

Der Einsatz von Bleirohren wurde im Jahr 2013 jedoch für die Hauswasserversorgung verboten. Auch andere Schadstoffe wie zu viel Eisen, Nickel oder Cadmium können sich auf die Qualität auswirken und durch veraltete Wasserrohre ins Trinkwasser gelangen.

Die Ursache bilden auch hier zumeist mit Schwermetallen beschichtete Eisenrohre, die früher regelmäßig zum Einsatz kamen. Die Beschichtungen dienten als Korrosionsschutz, haben sich über die Jahre durch Wasserdruck beanspruchte Leitungen jedoch herausgelöst.

Erst seit Kurzem spielt auch die Kontaminierung des Trinkwassers mit Kupfer eine Rolle, welches in zahlreichen Trinkwasserinstallationen (besonders in Warmwasserbereitern) Verwendung findet. Kupfer gilt in minimalen Mengen für den Menschen zwar als unbedenklich, kann bei zu hoher Aufnahme jedoch ebenfalls Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen.

Fazit

Die Haftung für qualitatives Trinkwasser endet für die Wasserversorger am Übergabepunkt des Wassers.

Entscheidungsträger wie Vermieter und Verwalter stehen somit in der Pflicht, die Qualität des Wassers zu garantieren und für die Verbraucher Sorge zu tragen.

Fakt ist: Neben Stagnation, niedrigen Temperaturen im Warmwassersystem und falschen Rohrmaterialien sind auch mangelnde Wartung sowie Ausführungsmängel bei Installationsarbeiten häufig Gründe für eine Verschlechterung der Trinkwasserqualität.

Um ausgezeichnete Qualität und Sicherheit auch für die Zukunft zu gewährleisten, sind regelmäßige Trinkwasseruntersuchungen und -aufbereitungen somit unumgänglich.

Trinkwasseruntersuchungen mit activ consult berlin

Um Ihr Trinkwasser auf die Qualitätsvorgaben der Trinkwasserverordnung zu überprüfen, führen wir von
activ consult berlin ein breites Spektrum an Analysen durch.

Unsere Experten begleiten Sie dabei Schritt für Schritt und erkennen mögliche Probleme im warmen wie auch kalten Trinkwassernetz. So lassen sich eventuelle Mängel bereits frühzeitig erkennen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Mithilfe unserer Trinkwasseruntersuchung erstellen und bewerten wir entnommene Proben in einem ganzheitlichen Analysebericht und übernehmen im Anschluss die zielgerichtete Beseitigung der Probleme.

So können wir eine allumfassende Sicherheit und Qualität Ihres Trinkwassers gewährleisten.

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