Blei kann als toxisches Schwermetall verheerende Folgen für unsere Gesundheit mit sich bringen. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen in diesem Blogbeitrag, was genau hinter dem Metall steckt, welche Ursachen und Folgen Blei im Trinkwasser mit sich bringen kann und wie Sie mithilfe der activ consult berlin GmbH dagegen vorgehen können.
Was ist Blei?
Bei Blei handelt es sich um ein chemisches Element, das zu der Gruppe der schweren Metalle zählt. Es kommt seit Jahrhunderten von Jahren in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz, unter anderem bei der Herstellung von Münzen oder als Lötmittel in der Elektronik. Früher wurde Blei zahlreich in Wasserleitungen eingebaut. Aufgrund des Gesundheitsrisikos, das von dem Schwermetall ausgeht, sind Bleirohre seit 2013 in Trinkwasser-Installationen mittlerweile verboten.
Blei im Trinkwasser: Das sind die Ursachen
Die Ursachen von Blei im Trinkwasser sind vielfältig. Zu den Hauptursachen kann jedoch die Korrosion von alten Bleirohren gezählt werden. Diese wurden besonders häufig in älteren Gebäuden, die vor 1973 erbaut wurden, verwendet. Aber auch Lötverbindungen, die aus bleihaltigem Lot sind und in Wasserleitungen verwendet wurden, können zu einem erhöhten Bleigehalt im Trinkwasser führen. Zudem kann Blei auch aus Armaturen oder anderen Bauteilen in der Trinkwasser-Installation stammen.
Folgen von Blei im Trinkwasser
Blei im Trinkwasser stellt vor allem für Kleinkinder oder schwangere Frauen eine Gefahr dar. Der Grund dafür ist, dass das Nervensystem besonders empfindlich auf das Schwermetall reagiert. Laut Gesundheitsamt kann eine erhöhte Aufnahme von Blei in Kleinkindern langfristige und schwerwiegende Schäden, wie Bluthochdruck, Nierenschäden und eine Schädigung des Nervensystems mit sich bringen. Kurzfristige Folgen einer Bleivergiftung können zudem Kopf- und Bauchschmerzen, Übelkeit sowie Gedächtnisprobleme sein.
Blei im Trinkwasser: Heute noch ein Problem?
Wie vorhin bereits erwähnt, sind Gebäude, die nach 1973 errichtet wurden, nicht mehr von der Bleiproblematik betroffen. Aber auch schon davor wurden längst nicht mehr in allen Häusern Bleileitungen eingesetzt. So kam in Teilen von Baden-Württemberg und Bayern bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts kein Blei in Trinkwasser-Installationen mehr zum Einsatz. In Nord- und Ostdeutschland hingegen wurden sie teilweise noch bis Anfang der 1970er Jahre eingesetzt. Heute ist Blei im Trinkwasser somit weniger ein Problem als noch vor einigen Jahrzehnten. Ab den 1970er Jahren wurde die Verwendung von Bleirohren und bleihaltigem Lötmaterial schrittweise verboten. Dabei wurden die Materialien allmählich aus den jeweiligen Gebäuden entfernt und ersetzt. In Deutschland können einige Gebäude jedoch immer noch Bleirohre oder bleihaltige Lötverbindungen enthalten.
Handlungsmöglichkeiten gegen Blei im Trinkwasser
Um effektiv gegen Blei im Trinkwasser vorzugehen, können mehrere Schritte eingeleitet werden. Wir geben Ihnen einen Einblick in die wichtigsten Maßnahmen:
- Bleiwert überprüfen lassen: Um eine Bleibelastung festzustellen, gilt es insbesondere in älteren Gebäuden die Trinkwasser-Installation regelmäßig darauf untersuchen zu lassen. In der Trinkwasserverordnung wird aktuell ein Bleigehalt von 10 Mikrogramm pro Liter als Grenzwert festgelegt, welcher nicht überschritten werden sollte. Um eine fachgerechte Überprüfung des Trinkwassers durchführen zu lassen, muss auf eine ordnungsgemäße Probeentnahme geachtet werden. Diese sollte nur von geschultem Personal entnommen und von einem zugelassenen Labor untersucht werden.
- Austausch der Rohre: Wird eine Überschreitung des Grenzwertes festgestellt, müssen die Bleirohre oder das bleihaltige Lötmaterial gefunden und so schnell wie möglich durch moderne Materialien ersetzt werden.
- Spülmaßnahmen: Durch Stagnation kann der Bleigehalt im Wasser über den angegebenen Grenzwert hinausgehen. Ganz unabhängig von einer möglichen Bleibelastung gilt es, bei längerer Abwesenheit oder geringer Nutzung der Entnahmestellen das Stagnationswasser ablaufen zu lassen. Einen Schutz gegen festgestelltes Blei im Trinkwasser kann jedoch nur der Ersatz der Bleirohre bieten.
- Einsatz von Filtern: Auch Wasserfilter können dazu beitragen, Blei aus dem Trinkwasser zu entfernen. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass diese regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden müssen und keine absolute Lösung gegen Blei im Trinkwasser darstellen.
Fazit zu Blei im Trinkwasser
Mittlerweile stellt Blei im Trinkwasser kein großes Problem in Deutschland mehr dar. Entscheidend ist dennoch, eine regelmäßige Überprüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Bleibelastung insbesondere in älteren Gebäuden so gering wie möglich ist und kein Gesundheitsrisiko für die Verbraucher besteht. Als Experten für Trinkwassersicherheit und -hygiene stehen wir von der activ consult berlin GmbH Ihnen hier zur Seite. Wir kümmern uns um eine fachgerechte Probenahme in Ihrer Trinkwasser-Installation und erstellen Ihnen eine Analyse mit Bericht durch das akkreditierte Labor. Darin erhalten Sie auch Informationen über das weitere Vorgehen im Falle einer Grenzwertüberschreitung sowie einen entsprechenden Maßnahmenplan – für eine ganzheitliche Lösung und eine garantierte Sicherheit Ihres Trinkwassers.