Bei einer Gefährdungsanalyse handelt es sich um ein Verfahren, bei dem potenzielle Risiken in Ihrer Trinkwasser-Installation identifiziert und bewertet werden. Das Ziel der Analyse ist es zunächst herauszufinden, welche Gefährdungen die Qualität und Sicherheit Ihres Trinkwassers beeinträchtigen können. Anhand der Gefährdungen gilt es anschließend Maßnahmen zu entwickeln, um diese zu kontrollieren und auch in der Zukunft zu vermeiden. Die Gefährdungsanalyse beinhaltet dabei mehrere Schritte, von der Erfassung der gesamten Trinkwasser-Installation bis hin zur Überwachung und Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen.
Gefährdungsanalyse in der Praxis
Die Durchführung einer Gefährdungsanalyse erfolgt in der Praxis in mehreren Schritten. Anbei geben wir Ihnen einen Einblick, welche zentralen Vorgänge dabei essentiell sind und wie wir von der Activ Consult Berlin GmbH diese umsetzen.
Besichtigung und Erfassung der Trinkwasser-Installation Im ersten Schritt werden alle zentralen Daten über die Trinkwasser-Installation gesammelt und die technischen Anlagen vor Ort von unserem Fachpersonal besichtigt und bewertet. Dabei werden sowohl die Anlagentechnik als auch die Anlagenführung von uns inspiziert. Dazu zählen die vorhandenen Anlagendokumentationen, die Betriebsführung, Wartungsberichte, Investitionsplanungen, Planungsunterlagen, die Dimensionierung der Anlagen und die Inspektion des bautechnischen beziehungsweise anlagentechnischen Zustands.
Identifizieren des Gefährdungspotenzials Nachdem alle grundlegenden Informationen zur Trinkwasser-Installation erfasst wurden, werden mögliche Gefährdungen, die von dieser ausgehen können, identifiziert. Dabei werden die Risiken, die von bakteriellen oder chemischen Verunreinigungen sowie physischen Veränderungen im Rohrnetz ausgehen können, untersucht. Dafür bestimmen wir von der activ consult berlin GmbH die Probenahmestellen und koordinieren die weiterführende Probenahme und die Untersuchung dieser mit einem unabhängigen Labor.
Bewertung des Gefährdungspotenzials Anschließend werden die möglichen Risiken, die von der Trinkwasser-Installation ausgehen können, beurteilt. Es wird bewertet, wie hoch das Risiko der jeweiligen Gefährdungen ist und welche Folgen dies für die Trinkwassersicherheit mit sich bringen würde. Dazu zählt auch die Bewertung der zuvor untersuchten Probenahmen des Labors. Wir von acb bewerten die Ergebnisse für Sie und nehmen dabei insbesondere den Legionellenwert in den Fokus.
Entwicklung von Maßnahmen Um die festgestellten Risiken zu kontrollieren und zu minimieren, werden entsprechende kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen entwickelt. Mögliche Lösungen können die Schulung von Personal oder Sanierungsmaßnahmen sein. Wird bei den Laborergebnissen eine Grenzwertüberschreitung festgestellt, helfen wir von acb mit Sofortmaßnahmen, wie dem Einsatz von endständigen Filtern und einer darauffolgenden Desinfektion, weiter. Dabei passen wir die Maßnahmen individuell an Ihre Trinkwasser-Installation und potenzielle sowie bereits vorhandene Gefährdungen an.
Überwachung der erfolgten Maßnahmen Um die Risiken dauerhaft zu minimieren, gilt es, regelmäßige Überwachungen der erfolgten Maßnahmen durchzuführen und ihre Wirksamkeit zu kontrollieren. So kann überprüft werden, ob die Maßnahmen die Sicherheit Ihres Trinkwassers auch dauerhaft gewährleisten können und eventuell mögliche Korrekturmaßnahmen nötig sind.
Fazit zur Gefährdungsanalyse
Laut dem DVGW werden die Sanierungsmaßnahmen einer belasteten Trinkwasser-Installation in folgende Bereiche unterteilt: betriebstechnische, bautechnische und verfahrenstechnische Maßnahmen. Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Einblick in die jeweiligen Bereiche und Möglichkeiten:
Ihre Vorteile einer Gefährdungsanalyse mit acb
Wir von der activ consult berlin GmbH reagieren schnell in Notfällen. Wir übernehmen für Sie alle erforderlichen Schritte nach den Vorgaben aus der Trinkwasserverordnung: von der Koordination und Bewertung von Probenahmen in Zusammenarbeit mit akkreditierten Laboren, über das Erstellen von Gefährdungsanalysen und der Koordinierung/Überwachung von Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Bekämpfung von Auffälligkeiten im Trinkwasser. Gerne beraten wir Sie persönlich, begleiten Sie durch jeden einzelnen Schritt und finden für Sie die besten Maßnahmen im Kampf gegen Legionellen und andere potenzielle Gefährdungen in Ihrem Trinkwasser.
Bei einem verstärkten Auftreten von Legionellen im Trinkwasser ist es wichtig, sofort beseitigende Maßnahmen einzuleiten sowie durch vorsorgende Maßnahmen einen Befall in der Zukunft zu vermeiden. Um eine Legionellenkontamination erfolgreich zu bekämpfen, muss eine sinnvolle und innovative Sanierung der Mängel erfolgen. Erfahren Sie in diesem Artikel, was die Ziele und einzelnen Schritte einer Sanierung sind und wie wir von der Activ Consult Berlin GmbH Sie mithilfe unserer Sanierungsbegleitung bei der fachgerechten Umsetzung unterstützen.
Ziel der Sanierung
Basierend auf den Ursachen der Legionellenkontamination, ist das Ziel jeder Sanierung, die Gebrauchstauglichkeit der Trinkwasser-Installation wieder dauerhaft sicherzustellen. Es soll also wieder ein bestimmungsgemäßer Betrieb der Anlage entsprechend den Anforderungen der Trinkwasserverordnung möglich werden. Erst wenn folgende Punkte zustimmen, kann von einem bestimmungsgemäßen Betrieb gesprochen werden:
Die Trinkwasser-Installation wird planungsgemäß betrieben.
Stagnation wird durch regelmäßige Wasserentnahme vermieden.
Die Trinkwasser-Temperaturen für warmes und kaltes Wasser werden eingehalten.
Die Instandhaltungs- und Wartungsintervalle werden eingehalten.
Sanierungsmaßnahmen einer Trinkwasser-Installation
Laut dem DVGW werden die Sanierungsmaßnahmen einer belasteten Trinkwasser-Installation in folgende Bereiche unterteilt: betriebstechnische, bautechnische und verfahrenstechnische Maßnahmen. Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Einblick in die jeweiligen Bereiche und Möglichkeiten:
Betriebstechnische Maßnahmen: Betriebstechnische Maßnahmen sind am einfachsten und schnellsten durchzuführen, da hierbei keine Eingriffe in das Trinkwassersystem notwendig sind. Hierbei werden alle Vorgänge mit dem Ziel der Anlagenoptimierung zusammengefasst.
Bautechnische Maßnahmen: Hierzu werden alle technischen Eingriffe in die gesamte Trinkwasser-Installation oder einzelne Teile davon gezählt. Unter diese Maßnahmen fallen beispielsweise der Rückbau von stagnierenden Leitungen, die Erhöhung der Dämmstärke oder das Nachrüsten geeigneter Regelventile mit hydraulischem Abgleich.
Verfahrenstechnische Maßnahmen: Zu den verfahrenstechnischen Maßnahmen zählen wiederkehrende Maßnahmen, wie die thermische und chemische Desinfektion oder permanente Maßnahmen, wie die UV-Bestrahlung oder Ultrafiltration. Dabei ist auch eine Kombination der einzelnen Verfahren möglich, um eine schnelle Abtötung beziehungsweise Inaktivierung der Legionellen zu ermöglichen und die Trinkwassersicherheit zu erhöhen.
Fakt ist: Um eine erfolgreiche Sanierung durchzuführen, ist eine einzelne dieser Maßnahmen nicht ausreichend. Je nach Trinkwasser-Installation ist stets eine individuelle Kombination der Sanierungsmaßnahmen nötig, um sinnvolle Ergebnisse zu erreichen.
Ablauf der Sanierung
Die Grundlage einer jeden Sanierung bildet eine Gefährdungsanalyse. Anhand dieser werden die Quellen und Ursachen einer Legionellenkontamination zunächst erkannt und identifiziert. Für die weitere Umsetzung werden erforderliche Maßnahmen festgelegt, die das Problem der Legionellenkontamination langfristig beseitigen. Als Sofortmaßnahme können wir auf Kennzahlen aus bereits durchgeführten Sanierungen zurückgreifen, um ein Sanierungsbudget zu evaluieren. Nach der Mittelfreigabe durch den Eigentümer/Verwalter werden notwendige Angebote für die Sanierung eingeholt und fachlich bewertet. Dabei wird eng mit den jeweiligen Installationsfirmen zusammengearbeitet, um passende technische Lösungen zu finden und die Vorgehensweise vor Ort zu bestimmen.
Nachdem die einzelnen Maßnahmen bestimmt wurden, geht es an die Umsetzung. Nun werden erforderliche bauliche Maßnahmen, wie der Rückbau von Totleitungen oder Stagnationsstrecken bis hin zum Austausch oder der Instandsetzung von Bauteilen und Armaturen ausgeführt. Je nach Maßnahmenplan kann auch die Reinigung und Desinfektion der Trinkwasser-Installation nötig sein. Dies ist aber nur dann wirksam, wenn bereits alle Stagnations- und Totleitungen entfernt wurden und jeder Bereich der Trinkwasser-Installation erreicht werden kann. Nach Abschluss der Sanierung gilt es, einen dauerhaften bestimmungsgemäßen Betrieb sicherzustellen und regelmäßige Überprüfungen durchzuführen.
Sanierungsbegleitung mit acb
Wir von der activ consult berlin GmbH haben ein Auge auf Ihre Sanierung. Anhand der Ergebnisse der Gefährdungsanalyse und der finanziellen Möglichkeiten helfen wir Ihnen dabei, die Prioritäten für die Sanierung festzulegen. Mithilfe unserer Sanierungskennzahlen führen wir für Sie eine Kostenschätzung durch. Durch das Einholen und Bewerten von verschiedenen Angeboten für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen schaffen wir Planungssicherheit.
Wir begleiten die Sanierung bei jedem Schritt vor Ort und führen durch ein Langzeit-Temperatur-Monitoring und Probenahmen regelmäßige Sanierungskontrollen durch. Nach erfolgter Sanierung nehmen wir die Baumaßnahmen durch eine Kontrolle des Aufmaßes und der Abschlussrechnung für Sie ab.
Ihre Vorteile einer Sanierungsbegleitung mit acb
Durch unsere jahrelange Expertise und Objektkenntnisse erhalten Sie eine qualifizierte und fundierte Sanierungsbegleitung in allen anfallenden Punkten. Wir sind mit sämtlichen aktuellen und relevanten Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien und Anforderungen an Ihre Trinkwasser-Installation vertraut und greifen in unserer Zusammenarbeit auch auf unser Netzwerk an Partnern und Experten für einzelne Bereiche zurück. So stellen wir sicher, dass die Sanierung Ihrer Trinkwasser-Installation erfolgreich vonstattengeht – und sauberes sowie sicheres Trinkwasser für alle Verbraucher auch in Zukunft garantiert ist.
Laut der Trinkwasserverordnung muss Wasser „geeignet sein, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken oder verwendet zu werden“. Ab wann eine Gefährdung durch Trinkwasser möglich ist, wird durch entsprechende Grenzwerte im Regelwerk festgelegt. Zu beachten ist jedoch, dass die Trinkwasserverordnung demnächst aufgrund einer neuen Richtlinie des Europäischen Parlaments geändert und aktualisiert wird und sich somit auch die Maßnahmenwerte ändern werden. Diese gilt es als Betreiber einer Trinkwasser-Installation regelmäßig anhand von Probenahmevorschriften und Untersuchungsmethoden überprüfen zu lassen. Wir von der acb GmbH geben Ihnen in diesem Artikel einen Einblick in die Vorgehensweisen der Beprobung einer Trinkwasser-Installation und welche Punkte hierbei zu beachten sind.
Vorschriften zur Beprobung von Trinkwasser-Installationen
Bei der Probenahme von Trinkwasser ist es wichtig, dass diese nur von geschultem und qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt wird. Von den Behörden werden nur aussagekräftige und professionell genommene Proben anerkannt, die in einem akkreditierten Labor untersucht wurden. Dabei können sich – je nach Auftrag der Untersuchung und dem Verwendungszweck der Beprobung – die Häufigkeit und die Merkmale der Probenahme unterscheiden. Allgemeingültig ist jedoch, dass die Probenahme sich an die anerkannten Regeln der Technik hält und repräsentativ sein muss. Das heißt, instabile Die Vorschriften zur Probenahme für mikrobiologische Analysen, wie für Legionellen, aus Trinkwasser-Installationen werden im Regelwerk aufgeführt. Um eine aussagekräftige Probenahme von Legionellen zu erhalten, ist die Wahl einer geeigneten Probenahmestelle entscheidend. Um die entsprechenden Stellen festzulegen, muss sich zunächst ein detaillierter Überblick über die Trinkwasser-Installation verschafft werden. Bei einer orientierenden Untersuchung schreiben die Richtlinien vor, dass die Anzahl der erforderlichen Proben so zu wählen ist, dass „jeder Steigstrang erfasst wird. Zusätzlich ist eine Probe am Austritt des Trinkwassererwärmers (Warmwasserleitung) und eine Probe am Eintritt in den Trinkwassererwärmer (Zirkulationsleitung) zu nehmen.“
Um eine umfassende Untersuchung auf Legionellen durchzuführen, können auch noch weitere Probenahmestellen nötig sein. Dies hängt ganz vom Zweck der Beprobung ab und davon, ob Ihre Trinkwasser-Installation bereits untersucht wurde oder schon zuvor ein Legionellenbefall festgestellt wurde. Durch eine weitergehende Beprobung kann das Ausmaß der Kontamination genau festgestellt und eine Grundlage für entsprechende Maßnahmen geliefert werden. Zusammengefasst gilt: Je nach Größe, Ausdehnung und Verzweigung der Trinkwasser-Installation muss die Anzahl der erforderlichen Proben daran angepasst werden.
Fragestellung und Zweck der Beprobung
Bevor eine Beprobung der Trinkwasser-Installation erfolgen kann, gilt es, eine exakte Fragestellung zu definieren. Erst wenn klar ist, welcher Zweck mit der Untersuchung erreicht werden soll, kann eine richtige Auswahl der entsprechenden Parameter, Probenahmestellen und Probenahmeverfahren erfolgen. Im Regelwerk DIN EN ISO 19458 werden aktuell für die mikrobiologische Untersuchung die Zwecke a), b) und c) festgelegt. So wird beispielsweise bei Zweck a) das Wasser in der Hauptleitung beurteilt und eine gründliche Spülung vor der Probenahme benötigt. Bei Zweck b) wird überprüft, ob an den Entnahmearmaturen Wasser bereitgestellt werden kann. Hierfür wird ohne Strahlregler gemessen und der Auslassbereich der Armatur desinfiziert, da sich daran häufig Bakterien anhaften, die das Ergebnis verfälschen können. Bei Zweck c) wird wiederum geklärt, ob der Nutzer des Trinkwassers das Wasser aus der Armatur ohne Risiko verwenden kann. Dafür wird das Wasser im Vergleich zu Zweck b) direkt über den Strahlregler und ohne Desinfektion der Armatur gemessen.
Trinkwasseruntersuchung mit acb
Bei der richtigen Beprobung von Trinkwasser kommt es vor allem auf den Zweck der Beprobung und qualifiziertes Personal an. Wir von der Activ Consult Berlin GmbH nehmen Ihr Trinkwasser genauestens unter die Lupe. Im Laufe einer Trinkwasseruntersuchung legen wir zunächst die notwendigen Trinkwasser-Parameter und Zeiträume für die Beprobung mit dem Auftraggeber fest. Anschließend bestimmen und kennzeichnen wir die Entnahmestellen für die Beprobung und koordinieren sämtliche Termine mit dem Auftraggeber und allen Beteiligten. Wir koordinieren die Probenahme professionell für Sie und arbeiten bei der Probenahme und Analyse nur mit akkreditierten Laboren zusammen. Die Laborergebnisse werden nach der Bewertung von uns aufgearbeitet und in einem Bericht zur Trinkwasseruntersuchung mit einem einfachen Ampelsystem verständlich dargestellt. Darin erhalten Sie zudem Informationen für weitere Maßnahmen im Falle einer Grenzwertüberschreitung. Wenn Sie es wünschen, informieren wir die Mieter über die Ergebnisse und übernehmen die Abstimmungen mit dem jeweiligen Gesundheitsamt.
Sie wollen eine Beprobung Ihres Trinkwassers durchführen oder haben Fragen dazu? Wir von acb sind Ihre Experten dafür.
Sie kämpfen mit einem akuten Legionellenbefall in Ihrer Trinkwasser-Installation oder wollen wissen, mit welchen vorbeugenden Maßnahmen Sie diesen verhindern können? In dem folgenden Artikel zeigen wir von activ consult berlin Ihnen, welche Maßnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Legionellen möglich und nötig sind.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Legionellen
Um erhöhte Legionellenbefunde von Beginn an zu vermeiden, kann durch die richtigen Maßnahmen eine wirkungsvolle Legionellen-Prävention erbracht werden. Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
Richtige Temperatur: Da sich Legionellen besonders in einem Temperaturbereich zwischen 25 und 45 Grad wohlfühlen, gilt es auf die richtige Temperatureinstellung zu achten. Die Warmwassertemperatur sollte an den Entnahmestellen nicht unter 55 Grad fallen. Damit dies zuverlässig erreicht wird, ist der Warmwasserspeicher mit mindestens 60 Grad zu betreiben. Auch in Kaltwasserleitungen besteht die Gefahr einer Vermehrung der Legionellen, wenn die Temperatur über 20 Grad ansteigt.
Dämmung der Leitungen: Um gefährliche Temperaturschwankungen zu vermeiden, gilt es mithilfe von Dämmstoffen die Warm- und Kaltwasserleitungen zu isolieren. Dabei ist zu prüfen, welche Dämmstoffdicke vonnöten ist und welche Faktoren, wie Luftfeuchtigkeit, Anlagentemperatur und Raumtemperatur, einen Einfluss auf die Temperatur des Wassers nehmen können.
Stagnation vermeiden: Um stehendes Wasser zu vermeiden, gilt es, sämtliche Entnahmestellen regelmäßig, spätestens jedoch alle 72 Stunden, aufzudrehen und nach längerer Abwesenheit das Wasser lange genug (mindestens drei Minuten) ablaufen zu lassen. Zudem sollten alle Totleitungen (nicht mehr genutzte Leitungen) der Trinkwasser-Installation von der Hauptleitung abgetrennt werden.
Akute Maßnahmen gegen Legionellenbefall
In der Trinkwasserverordnung (Stand 02/2023) ist für Legionellen ein technischer Maßnahmenwert von 100 Einheiten je 100 Milliliter Wasser festgelegt. Aktuell gilt noch, sobald dieser überschritten wird, entsprechende Schritte einzuleiten. Wird der Maßnahmenwert somit nun erreicht, gilt es weitere Schritte, wie zum Beispiel die Durchführung einer Gefährdungsanalyse, einzuleiten. Anhand einer Gefährdungsanalyse lässt sich feststellen, wo die Ursachen des Legionellenbefalls liegen und welche Maßnahmen dagegen eingeleitet werden müssen. Folgende Abhilfemaßnahmen können je nach Ursache bei einem Befall zur Beseitigung der Keime eingeleitet werden:
Sofortmaßnahme: Installation von endständigen Filtern
Sollte der technische Maßnahmenwert eine extrem hohe Kontamination von > 10.000 KBE/100ml aufweisen, muss eine direkte Gefahrenabwehr/Sanierung durchgeführt werden, denn bei Nutzung des kontaminierten Trinkwassers besteht die Gefahr der Übertragung der Keime auf den Menschen. Um schnell für sicheres, sauberes, keimfreies Trinkwasser zu sorgen, empfiehlt sich die Installation von endständigen Filtern. Es handelt sich dabei um eine temporäre Sofortmaßnahme, bis die Ursachen erkannt und durch das Erarbeiten einer Gefährdungsanalyse beseitigt wurden.
Sanierung
Anhand der Gefährdungsanalyse wird deutlich, ob bauliche Mängel, wie beispielsweise überdimensionierte Leitungen, nicht entfernte Totleitungen, nicht isolierte Rohre, falsche Betriebstemperaturen im kalten und warmen Wasser oder ganz andere Probleme in der Trinkwasser-Installation die Ursache für den Befall darstellen. Ist dies der Fall, müssen entsprechende Schritte eingeleitet werden, dazu gehört auch die Reinigung und Desinfektion.
Reinigung und Desinfektion gehören mit zur Sanierung
Zur Unterstützung einer Sanierung kann eine Desinfektion und Reinigung sinnvoll sein. Die Gefahr der Korrosion muss berücksichtigt und die Werkstoffverträglichkeit geklärt werden. Als ersten Schritt zur Beseitigung einer Belastung ist in jedem Fall die Reinigung der Trinkwasser-Installation zu empfehlen, denn dann kann eine Desinfektion besser wirken.
Impulsspülverfahren (Reinigung)
Eine Maßnahme gegen Legionellen ist das Impulsspülverfahren. Dabei werden regelmäßige Spülungen innerhalb von kurzen Zeiträumen (meist in 1 bis 2 Minuten) durchgeführt. Durch die hohe Geschwindigkeit, mit der das Wasser dabei durch die Rohre fließt, kann das Wachstum von Biofilmen und damit auch von Legionellen reduziert werden. Eine noch effektivere Variante des Impulsspülverfahrens kann das Luft-Wasser-Impulsspülverfahren sein. Dabei werden Luft- und Wasserpakete abwechselnd durch die Rohrleitungen geschickt. Durch die Luftpakete kann der Wasserstrahl beschleunigt und der Durchfluss erhöht werden, wodurch Ablagerungen und Biofilme noch effektiver entfernt werden können.
Thermische Desinfektion (Desinfektion)
Bei einer thermischen Desinfektion wird mindestens 70 Grad heißes Wasser für drei Minuten pro Entnahmestelle durch die Leitungen geleitet. Ab 55 Grad Celsius vermehren sich die Legionellen nicht mehr und sterben bei höheren Temperaturen immer schneller ab. Bei einer thermischen Desinfektion mit 70 Grad Celsius werden die Keime bereits nach wenigen Sekunden abgetötet. Jedoch sterben so lediglich die Legionellen in den Warmwasserleitungen ab, und wenn dabei nicht alle Leitungen gespült werden, besteht ein Restrisiko, dass nicht alle Legionellen zuverlässig abgetötet werden. Zudem wird der Biofilm bei einer thermischen Desinfektion nicht abgebaut, der Nährboden für Amöben und somit Legionellen ist nach wie vor gegeben. Es besteht auch die Gefahr der persistenten Form der Legionellen. Dabei können Legionellen im Biofilm in eine Art Ruhezustand verfallen und ihre metabolischen Aktivitäten verlangsamen, um später wieder aktiv zu werden – und somit eine potenzielle Quelle für eine erneute Kontamination darstellen. Des Weiteren sind sie in den Biofilmen von den hohen Temperaturen während der thermischen Desinfektion geschützt. Um Legionellen in Biofilmen zu reduzieren, ist es daher essentiell, eine Kombination aus mehreren Maßnahmen anzuwenden.
Chemische Desinfektion (Desinfektion)
Bei einer chemischen Desinfektion können zum Beispiel Mittel wie Chlor, Chlordioxid, Natrium, Calciumhypochlorit oder Ozon zum Einsatz kommen. Die Desinfektion mithilfe von Chemikalien ist jedoch kontrovers, da ein Einsatz von großen Mengen notwendig ist, jedoch nur ein geringer Effekt erzielt werden kann, da die Legionellen im Biofilm trotzdem überleben können. Die Chemikalien können zudem die Werkstoffe der Trinkwasser-Installation angreifen und zu einer Korrosion führen. Das wiederum schafft neue Lebensbedingungen für Mikroorganismen. Daher müssen die Desinfektionsmittel stets auf die Werkstoffe der Trinkwasser-Installation abgestimmt werden.
Legionellen-Bekämpfung mit acb
Wir von der activ consult berlin GmbH helfen Ihnen mit unserer Expertise dabei, die passenden Maßnahmen gegen Legionellen für Ihre Trinkwasser-Installation zu finden. Im Zuge einer Gefährdungsanalyse führen wir für Sie Vor-Ort-Begehungen durch, finden die Ursachen der Kontamination und erstellen einen entsprechenden Maßnahmenplan, damit Sie den Legionellenbefall effektiv und schnell wieder loswerden.
Um die Sicherheit unseres Trinkwassers sowohl in Betrieben als auch Privathaushalten zu gewährleisten, dürfen Wasserleitungen nicht länger als 72 Stunden unbenutzt bleiben. Bei einer Nicht-Nutzung der Trinkwasser-Installation kommt es zur Stagnation und einem erhöhten Risiko einer mikrobiellen Verkeimung mit Legionellen oder anderen gesundheitsschädigenden Keimen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hauptursachen hinter einer Stagnation stecken und welche Maßnahmen gegen sie zu treffen sind.
Hauptursachen für eine Stagnation in der Trinkwasserleitung
Eine Stagnation in der Trinkwasserleitung kann überall dort auftreten, wo nicht sachgemäß geplant, installiert und betrieben wird. Problematisch sind vor allem Wasserentnahmestellen, die aufgrund von Umbaumaßnahmen, Leerstand, Urlaubszeiten, Unterauslastung oder saisonalen Bedingungen selten genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Gäste-WCs, Außenzapfstellen, Ferienwohnungen, leerstehende Wohnungen oder öffentliche Gebäude wie Hotels, Sporthallen oder Krankenhäuser. Auch Homeoffice schafft Stagnation in Gewerbeobjekten, denn die Anlagen sind für eine Vollbelegung ausgelegt und geplant worden. Neben selten genutzten Entnahmestellen zählen zudem Totleitungen, überdimensionierte Leitungen bei einem sinkenden Verbrauch oder eine lange Verweildauer zwischen der Installation und der Inbetriebnahme des Trinkwassernetzes zu den Hauptursachen einer Stagnation.
Gefahren einer Stagnation in der Trinkwasserleitung
Laut Umweltbundesamt spricht man von Stagnationswasser, sobald Wasser länger als vier Stunden vom Hausanschluss bis hin zur Entnahmestelle in der Trinkwasser-Installation zum Stillstand kommt. Durch lange Stagnationszeiten bildet sich ein idealer Nährboden für Keime, und es kann zu einer erheblichen Gefährdung der Gesundheit, wie unter anderem aufgrund eines Legionellenbefalls, kommen. Im Falle einer Stagnation verkeimt zunächst nur der Leitungsstrang, der zu der nicht genutzten Entnahmestelle führt. Durch eine Rückverkeimung besteht jedoch die Gefahr, dass sich die Verkeimung auf die gesamte Trinkwasser-Installation ausweitet und somit auch Entnahmestellen kontaminiert, bei welchen keine Stagnation stattfindet.
Maßnahmen gegen Stagnation
Zur Vermeidung einer Stagnation im Trinkwasser sind je nach Ursache und Trinkwasser-Installation unterschiedliche Maßnahmen nötig. Zusammengefasst gilt jedoch: Das Wasser muss fließen, Kaltwasser muss kalt und Warmwasser muss warm sein. Daher sollte stets darauf geachtet werden, dass Strecken in der Trinkwasser-Installation regelmäßig durchgespült werden und ein ausreichender Volumenstrom erreicht wird. Die Fließgeschwindigkeit sollte in Hausanschlussleitungen dabei 2 m/s betragen. Sobald Leitungen nicht mehr genutzt werden, sollten diese abgetrennt werden, da kein regelmäßiger Wasseraustausch mehr möglich ist. Damit das Trinkwasser nicht unnötig lange Strecken zurücklegen muss, ist es zudem wichtig, eine möglichst kurze Rohrleitungsführung zu installieren. Und durch eine richtige Dimensionierung der Rohrquerschnitte können die notwendigen Strömungsgeschwindigkeiten erlangt werden.
Effektive Maßnahme gegen Stagnation: Automatische Spüleinrichtungen
Gegen Stagnation gilt grundsätzlich: Spülen. Um in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern oder Hotels die Trinkwasserhygiene einzuhalten, muss eine periodische Spülung erfolgen. Aus diesem Grund werden von Mitarbeitern häufig regelmäßige Spülmaßnahmen durch das manuelle Öffnen der Entnahmestellen durchgeführt. Dies bringt jedoch neben einem großen Zeitaufwand auch hohe Betriebs- und Personalkosten mit sich. Da die Spülungen unkontrolliert sind, ist die Spülmenge zudem oft unbekannt und die Spülungen sind ineffektiv. Maßnahmen wie automatische Spüleinrichtungen können hierfür Abhilfe schaffen und einen regelmäßigen Wasseraustausch zeit-, intervall- und temperaturgesteuert sowie ortsbezogen (ein ganzer Strang / ein ganzes Bauteil) durchführen. Die Spülsysteme können für einen kontrollierten Wasserwechsel sorgen, der neben der Trinkwasser-Installation auch auf die Nutzung des Gebäudes abgestimmt werden kann. Je nach Anforderung können die Spüleinrichtungen in die gesamte Trinkwasser-Installation oder auch für einzelne Entnahmestellen integriert werden.
Eine effektive Methode, um Stagnation in Hauptleitungen zu verhindern, ist die Installation eines Zirkulationssystems. Mithilfe von automatischen Zirkulationssystemen kann der Wasserfluss in der Hauptleitung effektiv kontrolliert und Stagnation verhindert werden. Basierend auf Temperatur und Durchfluss des Wassers pumpt das System Wasser durch die Leitungen, damit es in Bewegung bleibt. Um Stagnation zu vermeiden, ist in Deutschland ein Zirkulationssystem für Großanlagen Pflicht. Der Einbau ist dann notwendig, wenn das Leitungsvolumen der Warmwasserleitung vom Speicher bis zur entferntesten Entnahmestelle mehr als 3 Liter beträgt. Automatische Zirkulationssysteme für Hauptleitungen bringen dabei einige Vorteile im Vergleich zu manuell betriebenen mit sich: Durch die automatische Kontrolle des Wasserflusses ist die Wartung und Überwachung des Systems effektiver. Zudem können Energie und Wasser gespart werden, da die Temperatur des Wassers gemessen und entsprechend reguliert werden kann und das System nur dann aktiviert wird, wenn es notwendig ist.
Durch einige am Markt verfügbare Systeme, wie von GF Piping Systems, einem der weltweit führenden Anbieter für Durchflusslösungen, wird eine automatische Spülung und ein hydraulischer Abgleich in der gesamten Trinkwasser-Installation sichergestellt – und das Wachstum von Bakterien erfolgreich minimiert. Hochmoderne Zirkulationssysteme, wie das von GF entwickelte Hycleen Automation System, sorgen neben der Vermeidung von Stagnation durch einen regelmäßigen Wasseraustausch zudem für eine gleichmäßig hohe Temperatur im Rohrnetz. Sie erhalten eine stetige Wartung Ihrer Trinkwasser-Installation und durch den automatischen hydraulischen Abgleich wird eine deutliche Energieeinsparung ermöglicht.
Automatische Spüleinrichtungen: Armaturen
Durch Armaturen mit intelligenter Freispül-Automatik kann ebenfalls erfolgreich gegen Stagnation vorgegangen werden. Dazu zählen unter anderem die WimTech HyPlus Armaturen. Die Systeme erkennen, wann und wie viel Wasser entnommen wurde und sorgen selbst bei selten genutzten Entnahmestellen für einen regelmäßigen und vollständigen Wasseraustausch. Sobald die festgelegte Mindestspüldauer nicht erreicht wurde, spült die Armatur automatisch die verbleibende Restspülzeit nach.
Stagnation vermeiden mit Activ Consult Berlin
Bevor die Stagnation zu einem Problem für Gebäudeinhaber wird, sollte eine Gefährdungsanalyse bzw. eine Trinkwasserhygiene-Inspektion der Trinkwasser-Installation vorgenommen werden, um die möglichen Ursachen und Schwachstellen zu erkennen. Wir von der Activ Consult Berlin GmbH sind Ihr Ansprechpartner rund um die Erstellung einer umfangreichen Analyse und der Ursachen- und Maßnahmenfindung im Falle einer Stagnation in der Trinkwasserleitung. Gerne bieten wir Ihnen das Erarbeiten von objektspezifischen Spülplänen an, die ein wesentlicher Bestandteil eines Water Safety Plans sind. Hier wird auch geregelt, wer, was, wann, wo spült und wie die Umsetzung kontrolliert wird. Gerne beraten wir Sie auch bei der Auswahl innovativer Spüleinrichtungen, die für einen regelmäßigen Wasseraustausch und gleichbleibend hohe beziehungsweise niedrige Temperaturen in Ihrer Trinkwasser-Installation sorgen. So kann die Trinkwasser-Installation erfolgreich vor dem Befall durch Keime geschützt und die Trinkwassersicherheit dauerhaft gewährleistet werden. Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Seite und beraten Sie umfangreich, um die beste Lösung für Sie zu finden.
Trotz thermischer Desinfektion und Sanierung von Trinkwasseranlagen lassen sich oftmals stark schwankende Legionellen-Konzentrationen in Wasserproben feststellen. Die Trinkwasserkontamination steht insbesondere im Zusammenhang mit der Bildung von Biofilmen an den Innenflächen der Rohre. Wie Sie dagegen vorgehen können und welche Schritte und Notfallmaßnahmen Abhilfe schaffen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Legionellen in Biofilmen
Biofilme bilden begünstigende Lebensräume für Legionellen. Die gesundheitsschädlichen Keime können sich darin einnisten und sich optimal vermehren. Die Folge? Die Legionellen gelangen von den Biofilmen in die freie Wasserphase – und damit zum Verbraucher. Das Problem an den Biofilmen ist, dass sie die in ihnen lebenden Mikroorganismen, wie beispielsweise Legionellen, gut vor äußeren chemischen und thermischen Einflüssen schützen und abschirmen können. Somit kann auch nach einer üblichen Desinfektionsmaßnahme schnell ein neues Wachstum an Keimen entstehen.
4-Schritte-Plan bei einer Kontamination
Sobald der technische Maßnahmenwert in der Trinkwasser-Installation die Vorgabe von über 100 KBE pro 100 ml Wasser überschreitet, gilt es für die Inhaber folgende vier Schritte zu verfolgen: Im ersten Schritt gilt es, den Maßnahmenwert an das Gesundheitsamt mitzuteilen und die Nutzer der Trinkwasser-Installation über die Kontamination zu informieren. Zweitens sollten Sie eine Gefährdungsanalyse durch Fachpersonal beantragen und erstellen lassen. Hier kommen wir von der Activ Consult Berlin GmbH für Sie ins Spiel. Anhand der von uns erstellten Gefährdungsanalyse folgt im nächsten Schritt das Festlegen der entsprechenden Maßnahmen. Zudem gilt es, die Verbraucher über die Ergebnisse der Analyse und mögliche Folgen für die Nutzung des Trinkwassers zu informieren.
Bei einer starken Kontamination kann hier der Einsatz von endständigen Wasserfiltern als überbrückende Notfallmaßnahme nützlich sein. Was es damit auf sich hat, erklären wir Ihnen im folgenden Absatz. Als letzten Schritt folgt schließlich die Sanierung der Anlage.
Sofortmaßnahme bei Kontamination: Endständige Filtration
Bei einer Legionellenbelastung kann das zuständige Gesundheitsamt Beschränkungen für die Nutzung der Trinkwasser-Installationen oder Teile dieser verhängen. Darunter fallen unter anderem Maßnahmen wie ein Duschverbot. Die Maßnahmen haben nicht nur erhebliche Einschränkungen für die Nutzer, sondern bringen häufig auch wirtschaftliche Konsequenzen für den Eigentümer der Anlage mit sich. Um dies zu vermeiden, wird oftmals nach einer Lösung gesucht, um eine weitere Nutzung der Trinkwasser-Installation zu ermöglichen. Eine Sofortmaßnahme kann dabei die Installation von endständigen Filtern darstellen.
Dabei muss der Einsatz der Filter mit den Richtlinien der Trinkwasserverordnung übereinstimmen. Im Normalfall ist der Einsatz von Filtern in kontaminierten Teilen der Anlage möglich, da die gesundheitsschädlichen Bakterien durch Membranen im Filter verlässlich zurückgehalten werden – vorausgesetzt, es werden korrekte Filter gewählt und entsprechend betrieben. Im Vergleich zur chemischen Desinfektion bringt die Installation der Filter außerdem den Vorteil, dass die Zusammensetzung und der Geschmack des Wassers unverändert bleiben. Außerdem können, während die Filter installiert sind, mikrobiologische Tests zur notwendigen Sanierung der Anlage durchgeführt werden. Sobald die Anlage erfolgreich saniert ist, sind die Filter nicht länger vonnöten und können entfernt werden. Insbesondere bei einer hohen Kontamination an Legionellen sind die Filter eine schnelle, vorübergehende Notfallmaßnahme für Trinkwasser-Installationen.
Anforderungen an endständige Filter
Da endständige Wasserfilter als Notfall- und Überbrückungsmaßnahme bei einer Trinkwasserkontamination immer mehr Akzeptanz finden, gibt es zahlreiche Produkte auf dem Markt. Diese unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrer Leistung. Um die Sicherheit bei der Nutzung der Filter zu garantieren, müssen Hersteller entsprechende Nachweise und Dokumentationen der Filtereigenschaften vorweisen. Zudem müssen die Filter eine nach DVGW W 270 zertifizierte Filtermembran besitzen und mit gängigen Maßnahmen der chemischen und thermischen Desinfektion vereinbar sein. Die Anforderungen an die endständigen Filter wurden durch die DVGW genauestens erarbeitet und werden online zur Verfügung gestellt.
Fazit zur Trinkwasserkontamination
Im Falle einer Kontamination kann die Sanierung von Trinkwassersystemen langwierig sein. Sterilfilter können eine geeignete Prävention gegen die Gefahren einer Kontamination darstellen. Wir von der Activ Consult Berlin GmbH haben die entsprechenden Produkte zur Hand und beraten Sie zur Auswahl der für Sie passenden Filter. So kann die Übertragung mit Legionellen direkt gestoppt und eine entsprechende Sicherheit für den Verbraucher geboten werden. Gerne kümmern wir uns neben einer umfassenden Gefährdungsanalyse auch um die Installation sowie den Austausch der Filter und kontrollieren und dokumentieren die Standzeiten.